"TROAST"
TanzTheaterProduktion des Tanztheaters unterwegs
in Koproduktion mit der TANZBÜHNE Dresden

Tanz Daniela Lehmann; Sibylle Slavik; Kerstin Zeller
Eine befragte Stimme Christiane Altmann
Bühne Veit Grasreiner
Licht / Video Sven Fischer
Toneinrichtung Michael Seeliger
Kostüme Alexandra Hense

Stimmen Christiane Altmann; Anna-Maria Scholz; Marco Pfennig; Uta V.Kohlenbrenner; Sebastian k.Liebich; Tovias Halbauer; Kerstin Dietze
TanzTheater unterwegs
wurde 1991 gegründet und arbeitet mit Menschen in unterschiedlich bewegten Räumen. Es versteht sich als Kommunikationspunkt und – Angebot für die Begegnung verschiedener Medien und Ausdrucksformen. Kontinuität, Flexibilität, Eigenverantwortung, Bewußtheit, Authentizität und Konsequenz in der Auseinandersetzung mit Alltag und Sinnfragen das Leben betreffend – dies sind die Kriterien, die als sein ästhetischer Maßstab gelten. Es versteht sich als Impulsgeber, um auch beim Betrachter eine Emotion oder einen Sinngehalt innerlich in Bewegung zu setzen. TanzTheater unterwegs findet seine Form und Struktur immer aus dem Prozess heraus. So sind es immer Eigenproduktionen, die sich am schöpferischen Suchen und Finden orientieren.
Das Neue an dieser Inszenierung

Erstmalig in der 11-jährigen Geschichte des Tanztheaers unterwegs sollen nur die begabtesten Tänzerinnen in die Inszenierung einbezogen werden. Sie begannen mit dem Tanzen in ihrer Kindheit und befinden sich derzeit im Alter von 21 und 22 Jahren. Diese Tänzerinnen zeichnen sich nicht nur durch ihre langjährigen Tanz- und Bühnenerfahrungen aus, sondern auch durch ihr – neben ihrem allgemeinen Studium eingebrachtes – sehr hohes Engagement, daß für das Amateurtanztheater in Dresden einzigartig ist.

Das Thema
ABSCHIED – einTrOaST über das SEIN ist die Fortführung einer langjährigen Auseinandersetzung. Sie führt uns einerseits immer wieder zu den Themen der Sieben Todsünden im biblischen Sinne und wie diese sich in unseren alltäglichen Verhaltensweisen wiederfinden. Andererseits konfrontiert sie uns mit der Fragestellung nach Leben und Tod im Kontext einer sich wandelnden gesellschaftlichen Situation.
Alltägliche Hektik, Überflutung, Stress und Angst überschatten unsere sinnliche Wahrnehmung und schränken sie ein, weil oft ein Übermaß an Schutz- und Rollenverhalten nötig ist bzw. von Außen suggeriert wird
Einer schnellebigen Zeit steht die kurzlebige Befriedigung gegenüber. So stellen sich immer neue Fragen in Bezug auf unsere eigene und die uns umgebende Geschäftigkeit, in der wir versuchen dem Schein zu entrinnen und dem Sein zu begegnen. Dabei unterliegen wir oft dem Erfahrungsdruck, daß wir fehl sind mit unserem Bedürfnis nach Langsamkeit – im Sinne von Besinnung – und somit einen Kontrapunkt setzen, wenn wir einen anderen Blickwinkel zulassen – den auf die Schönheit.
Im Ringen um einen positiven Blick auf das Leben versuchen wir, uns für die tiefer liegenden dinge Zeit zu nehmen und uns der Mode, Endzeitstimmung zu verbreiten, zu entziehen.
ABSCHIED meint neben Ende immer auch Anfang. Ende – als Abschluß von etwas, ermöglicht nachfolgende Reflexion. Assoziiert rückwärts, Rückblick, Loslassen gegenüber dem Anfang, Beginn, Vorwärts und richtet sich immer in das Jetzt und in die Zukunft. Sich dort nicht zu verlieren, sonder im Jetzt zu bleiben, liegt dazwischen.
SEIN im Sein ist Schönheit. Täglich begegnet sie uns in so vielen – oft sehr kleinen, simplen Dingen, die uns sowohl umgeben als auch in uns sind, sofern wir hinhören und hinsehen. Es sind Momente der Schönheit, die uns mehr als nur emotional berühren. Wir beginnen etwas zu begreifen, das keinen Bedarf mehr hat, erklärt zu werden. Dieser – meist flüchtige – Moment genügt sich selbst.

SCHÖNHEIT – ein Plädoyer an das LEBEN.

Was bleibt, ist die Sehnsucht im Imagination nach einem individuellen Platz innerhalb einer Gemeinschaft, den wir uns immer wieder neu erarbeiten und definieren müssen. Nur das läßt uns auf der Suche bleiben.
In diesem Sinne gleicht auch der künstlerische Prozess dem prozesshaften Charakter unseres Lebens.

Kartenpreise: im Vorverkauf 7,- / 9,- €

an der Abendkasse 8,- / 10,- €